Serverraumkühlung

Serverraumkühlung

Unsere moderne Welt, in der dieser beachtliche Datenverkehr herrscht, stellt natürlich auch ihre Anforderungen an die Technik. Inzwischen sind die Datenzüge aus den 80er Jahren, die nach „Fahrplan“ von Punkt A nach B unterwegs waren, längst vergessen und muten sehr kurios an.
Heute sind wir alle auf große Rechenzentren angewiesen – Unternehmen und Privatleute.

Datenverarbeitung verbraucht Strom – wir erinnern uns, dass die gesamte Datenverarbeitung auf dem Binärcode, also 0 und 1 basiert, wobei „0 = kein Strom“ und „1 = Strom“ bedeutet. Durch diesen Stromverbrauch entsteht natürlich viel Wärme. Aber die Server in den Rechenzentren sind wärmeempfindlich und werden bei Temperaturen über 26° C langsamer und drohen zu überhitzen, was im schlimmsten Fall einen Serverausfall mit einhergehendem Datenverlust bedeutet. Überflüssig zu betonen, dass dies eine sehr teure Angelegenheit ist.

Deshalb gilt: Serverräume müssen klimatisiert werden.
Es gibt verschiedene Kühlkonzepte, um Serverräume zu kühlen. Wichtige Parameter für die passende Kühlung sind z.B. die Leistung der Server und das Luftvolumen im Serverraum.
Das üblichste Kühlkonzept arbeitet mit dem Kaltgang-/Warmgangsystem: hier sind die Serverracks so angeordnet, dass der Luftstrom sie möglichst effizient durchläuft. Die kalte Luft strömt von vorne durch die Serverracks und die erwärmte Luft wird am anderen Ende des Serverracks wieder abgeführt und zur Kühlanlage, also einem Kaltwassersatz, weitergeleitet, um erneut gekühlt zu werden. Hier werden oft auch Doppelböden genutzt, um die kalte Zuluft und die warme Abluft effektiv voneinander zu trennen.
Die Freie Kühlung und die Adiabatische Kühlung werden als stromsparende Alternativen ebenfalls eingesetzt, wobei hier zu beachten ist, dass diese Anlagen viel mehr Platz benötigen und bei hohen Außentemperaturen eine ausreichende Kühlung nicht mehr gewährleistet werden kann. Und man darf nicht vergessen, dass in Rechenzentren Batterien vorhanden sind, die bei einem Stromausfall die Energieversorgung sicherstellen sollen: für diese Batterien muss eine Umgebungstemperatur von 20° C sichergestellt sein, was eigentlich nur über Flüssigkeitskühler, also Kaltwassersätze, erreichbar ist.
Hier bieten sich energieeffiziente Kaltwassersätze mit integrierter Freikühlung an, welche einen sehr guten EER-Wert haben an. Diese Kaltwassersätze arbeiten heute mit Niedrig-GWP-Kältemittel oder mit dem umweltfreundlichen Propan (R290) als Kältemittel.

Interessante Alternativen zur herkömmlichen Serverraumkühlung ist eine Freie Kühlung, die sich das Vorkommen in der Umwelt von viel kalter Luft oder kaltem Wasser zu Nutzen macht. So gibt es vor allem in Nordeuropa viele Rechenzentren, die klimaschonend arbeiten können und es gibt z.B. in Schweden Projekte, bei denen die Abwärme des Rechenzentrums in die lokalen Fernwärmesysteme eingespeist wird.
Eine weitere, aber wenig verbreitete Alternative ist die Immersionskühlung, auch Tauchkühlung genannt. Sie verwendet wärmeleitende, dielektrische Flüssigkeiten, in denen die Hardware getaucht wird. Eine dielektrische Flüssigkeit ist eine elektrisch schwach- oder nichtleitende Flüssigkeit; es sind meist synthetische Flüssigkeiten oder auf Perflourcarbon basierte Flüssigkeiten. Hierbei zirkuliert die Immersionsflüssigkeit mithilfe einer Pumpe zwischen dem zu kühlenden Server und einem Wärmetauscher oder die Immersionsflüssigkeit wird verdampft und das so entstandene Gas kondensiert am Wärmetauscher wieder in den Flüssigkeitsstatus. Die Immersionskühlung gilt als sehr energieeffizient, bringt aber einen höheren Wartungs- und Reparaturaufwand mit sich, da die technischen Komponenten vor jeden Arbeiten von der Immersionsflüssigkeit befreit werden müssen.
Nice to know: Perfluorcarbon ist eine Kohlenstoffverbindung, die mit Fluor substituirt ist und auch in der Medizin bei der Flüssigkeitsbeatmung und der Blutersatztherapie Anwendung findet.

Fakt ist: Serverraumkühlung ist wichtig, da wir alle direkt oder indirekt von der Datenverarbeitung abhängig sind und Datenverluste durch Serverausfall wegen Überhitzung ganz salopp gesagt “gar nicht prickelnd” sind.
Fakt ist aber auch: Energieeffizienz bei der Serverraumkühlung ist ein sehr wichtiger Aspekt.

Wir von IKG Industriekälte legen Wert auf energieeffiziente Kälteanlagen. Wir haben Kaltwassersätze mit integrierter Freikühlung, die sehr gute EER-Werte aufweisen und mit umweltfreundlichen Kältemitteln arbeiten.
Gerne beraten wir euch und sind auch bei einer kurzfristigen Überlastung eures Kühlsystems mit unserer Mietkälteflotte schnell bei euch vor Ort. Wir haben auch einfach zu installierende Splitklimageräte, die bei einem Ausfall der bestehenden Klimaanlage perfekt als Notkühlung eingesetzt werden können.

Ihr Ansprechpartner bei IKG Industriekälte für Kleinklimageräte ist Herr Marvin Schram.

Mail: m.schram@ikg-industriekaelte.de – Mobil: 0152 07289314

 

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